In diesem Fachartikel werden die vier zentrale Typen von Unternehmensberatern beschrieben – von BAFA- über Blaupausen-Berater bis zu Beratungskonzernen. Entscheider im Mittelstand erhalten klare Kriterien für eine fundierte Auswahl professioneller Beratungsleistungen.

Der ungeschützte Begriff „Unternehmensberater“

Die Berufsbezeichnung „Unternehmensberater“ genießt in Deutschland keinerlei rechtlichen Schutz. Das bedeutet: Jeder darf sich so nennen, unabhängig von seiner Qualifikation, Berufserfahrung oder Seriosität. Weder ein Studium noch eine spezielle Ausbildung ist erforderlich. Ebenso wenig existieren verbindliche Standards hinsichtlich der eingesetzten Methoden, der Qualitätssicherung oder der ethischen Grundsätze.

In der Folge tummeln sich auf dem Markt zahlreiche Anbieter mit vollkommen unterschiedlichen Hintergründen, Motiven und Vorgehensweisen. Vom promovierten Strategieberater über den ehemaliger Fitnesscoach mit Social-Media-Affinität bis hin zum staatlich geförderten BAFA-Coach finden sich alle erdenklichen Formen von „Beratung“. Diese Situation führt auf Kundenseite oft zu erheblicher Verwirrung – und nicht selten auch zu Enttäuschung.

Wer in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten in Beratung investiert, muss sich daher gut orientieren, um für sein Geld auch tatsächlich Mehrwert zu erhalten. Im Folgenden werfen wir einen strukturierten Blick auf die vier prägenden Typen der Unternehmensberatung in Deutschland. Unser Ziel: Aufzuklären, zu differenzieren und aufzuzeigen, worauf es wirklich ankommt.

1. Die BAFA-Berater – Günstig, gefördert, standardisiert

Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit einem Zuschuss von bis zu 80 % des Beratungshonorars. Ziel ist es, Existenzgründern und jungen Unternehmen kostengünstige Unterstützung zu ermöglichen. Was auf dem Papier sinnvoll klingt, führt in der Praxis jedoch oft zu fragwürdigen Ergebnissen.

Merkmale BAFA-Beratung:

Kriterium Beschreibung
Kosten i.d.R. zwischen 1.000 und 4.000 € für den Kunden (nach Förderung)
Beratungsdauer Kurzfristig (oft nur wenige Tage)
Beratungsansatz Standardisiert, formularbasiert
Zielgruppe Kleinstunternehmen, Startups
Erfolgsquote Häufig schwer messbar

Inhaltlich bestehen die „Beratungen“ oft aus SWOT-Analysen, rudimentären Businessplänen und allgemeinen Handlungsempfehlungen. Individualität, tiefgreifende Analysen und strategisches Denken bleiben meist auf der Strecke. Hinzu kommt: Viele dieser „Berater“ haben das BAFA-Modell lediglich als Einnahmequelle entdeckt, ohne substanzielle Beratungserfahrung mitzubringen.

Fallbeispiel:

Ein junges Start-up aus der Gastronomiebranche beauftragte eine geförderte Beratung, erhielt jedoch lediglich einen generischen Businessplan mit branchengenerischen Zahlen – ohne jeden Bezug zu regionalem Wettbewerb, Kundensegmentierung oder Zielgruppenansprache. Das Ergebnis: Keine strategische Relevanz, keine Wirkung.

Fazit:

BAFA-Berater sind für die niedrigpreisige, formalisierte Einstiegsberatung geeignet – aber keinesfalls für komplexe strategische Herausforderungen.

2. Die Blaupausen-Berater – Ein Konzept für alle Branchen

Diese Beratergattung hat in den letzten Jahren stark an Sichtbarkeit gewonnen. Ihre Modelle sind meist digitalisiert, standardisiert und in Form von Onlinekursen, Coaching-Programmen oder Funnel-Systemen organisiert. Sie werben mit schnellen Erfolgen, Sichtbarkeit auf Social Media und automatisierter Kundengewinnung. Ihr Konzept: eine einheitliche Blaupause, die angeblich für alle Branchen funktioniert.

Typische Merkmale:

Kriterium Beschreibung
Preisstruktur Zwischen 5.000 und 25.000 € (Pauschalpreise)
Methoden Funnel, Ads, skalierbare Prozesse
Inhalte Videokurse, Gruppen-Coachings, Skripte
Individualisierung Gering bis nicht vorhanden
Zielgruppe Coaches, Dienstleister, Selbstständige

Der Reiz liegt in der Geschwindigkeit und der Versprechung: „Wir zeigen dir, wie du in 90 Tagen 6-stellige Umsätze generierst.“ Doch in der Praxis funktionieren diese Konzepte nur für wenige Branchen – vor allem dort, wo emotional aufgeladene Kommunikation, aggressive Positionierung und digitale Skalierung möglich sind.

Fallbeispiel:

Ein mittelständischer Fensterbauer aus Bayern investierte 18.000 Euro in ein Online-Programm zur Neukundengewinnung über Instagram-Ads. Ergebnis: Viele Klicks, aber keine qualifizierten Leads – die Zielgruppe suchte handwerkliche Qualität, keine Influencer-Werbung.

Fazit:

Blaupausen-Berater sind für schnelllebige, digitale Geschäftsmodelle gedacht – nicht für individuelle, nachhaltige Strategieberatung.

3. Die Beratungsboutiquen – Exzellenz durch Individualität

Die sogenannten Beratungsboutiquen – wie etwa FRANKEN-CONSULTING – zeichnen sich durch hochgradig individualisierte Beratung, langjährige Erfahrung und strategische Tiefe aus. Sie arbeiten nicht mit standardisierten Konzepten, sondern entwickeln gemeinsam mit dem Mandanten passgenaue Lösungen, die auf fundierten Analysen, fundiertem Marktwissen und präziser Diagnostik beruhen.

Profil der Boutique-Beratung:

Kriterium Beschreibung
Preisstruktur Preisbezogen, angemessen im Verhältnis zum Nutzen
Kundenkreis Mittelstand, Familienunternehmen, Wachstumsunternehmen, Konzerne
Methoden Individuell, analytisch, strategisch
Beratungsteam Hochqualifizierte Experten mit Branchenkenntnis
Erfolgsquote Hoch (nachweisbar durch Referenzen)

FRANKEN-CONSULTING etwa verfügt über eine durchschnittliche Mandantenbewertung von 4,98 von 5 Sternen bei über 700 verifizierten Bewertungen (Proven Expert) und genießt Top-Platzierungen in der Sichtbarkeitsstudie von „research tools“.

Fallbeispiel:

Ein traditionsreicher Maschinenbauer aus NRW konnte durch ein maßgeschneidertes Vertriebskonzept von FRANKEN-CONSULTING seine Auftragseingänge binnen 12 Monaten um 38 % steigern – ohne Preissenkungen oder teure Werbekampagnen.

Fazit:

Wer Wert auf Substanz, Seriosität und nachhaltigen Erfolg legt, ist bei einer Boutique-Beratung am besten aufgehoben.

4. Die Beratungskonzerne – Global Player mit Licht und Schatten

McKinsey, BCG, Bain, Roland Berger oder Accenture – sie alle gehören zur Elite der globalen Beratungshäuser. Ihre Leistungen sind zweifellos exzellent, ihre Methoden datenbasiert, ihre Analysen beeindruckend. Doch sie haben einen Preis: monetär und strukturell.

Charakteristika der Beratungskonzerne:

Kriterium Beschreibung
Preisstruktur Häufig siebenstellige Projektbudgets
Zielgruppe Konzerne, Ministerien, Regierungen
Beratungsansatz Datengestützt, strukturiert, global
Projektteams Häufig juniorlastig, hoher Wechsel
Mandantenerlebnis Abhängig vom Projektleiter

Fallbeispiel:

Ein börsennotierter Zulieferer für die Automobilindustrie erhielt zwar eine brillante Präsentation mit komplexen Matrix-Modellen – doch die Umsetzungsbegleitung wurde von Praktikanten übernommen. Ergebnis: Stagnation trotz hoher Kosten.

Fazit:

Beratungskonzerne bieten High-End-Leistungen für High-End-Kunden – Mittelstandskunden erhalten jedoch nicht immer die versprochene Exzellenz.

Vergleichstabelle: Die vier Beratertypen im Überblick

Kategorie Preisniveau Grad der Individualisierung Zielgruppe Nachhaltigkeit Erfolgsquote
BAFA-Berater Niedrig Sehr gering Kleinstunternehmen, Startups Gering Fraglich
Blaupausen-Berater Niedrig – Mittel Gering bis nicht vorhanden Coaches, Solopreneure Mittel (je nach Branche) Eher gering bis volatil
Beratungsboutique Mittel Sehr hoch Mittelstand, Familien, Konzerne Hoch Nachweisbar hoch
Beratungkonzern Hoch Mittel (konzeptuell) gering in der Umsetzung Konzerne, Behörden, Regierungen Hoch Teamabhängig

Fazit: Wer klug investiert, investiert in Individualität

In einem Markt, in dem der Begriff „Unternehmensberatung“ inflationär gebraucht wird, ist Differenzierung wichtiger denn je. Die Wahl des richtigen Beraters entscheidet nicht nur über den Erfolg eines Projekts – sie entscheidet über die Zukunftsfähigkeit eines gesamten Unternehmens.

Standardisierte Beratungsmodule, pauschale Konzepte und günstige Einstiegslösungen können in Einzelfällen sinnvoll sein. Doch wer nachhaltige Transformation, tiefgreifende Strategien und echte Wettbewerbsvorteile erzielen möchte, braucht einen Partner, der zuhört, analysiert, hinterfragt – und individuelle Antworten liefert.

FRANKEN-CONSULTING steht für diese Art von Beratung. Nicht laut. Nicht plakativ. Sondern wirksam.

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